coachen und beraten


Sicher, man kann auch alleine klar kommen. Freunde und Kollegen helfen dabei, hoffentlich! 

Sicher, ein Team entwickelt eine unglaubliche Dynamik und kriegt vieles hin, wenn`s gut geht! 

Oft ist es aber hilfreich, jemand "von Aussen" einzubeziehen - und nicht erst, wenn "der Karren im Dreck steckt" und man sich hoffnungslos festgefahren hat. 

Coaching unterstützt dabei, Möglichkeiten und Ressourcen zu entdecken, damit Ziele erreicht werden und sich neue Perspektiven öffnen.

Unten finden Sie Bereiche, die mein Coaching- und Beratungsangebot abdecken. Meistens überschneiden sich die Fragestellungen - deshalb werden wir zu Beginn eine klare Absprache über Ziele, Zeit und Konditionen des Coaching treffen. 

Ich mach`s gut und gerne!


Wir alle haben Rollen und Funktionen auszufüllen. Aufgaben fordern uns heraus, Anforderungen werden an uns gestellt, wir müssen unsere Position und Rolle finden und unser "Standing" im Arbeitsleben behaupten.

Ein Coaching kann dabei helfen, im beruflichen Leben und bei besonderen Herausforderungen nicht nur zu bestehen, sondern kraftvolle Akzente zu setzen.

Ich bin gerne ich!


Sich selbst mit den eigenen Gaben und Grenzen zu kennen und anzunehmen ist ständige Herausforderung. Andere werden mich nur wertschätzen, wenn auch ich selbst mich für wertvoll halte.

Ein Coaching kann zur Selbstreflexion und -findung beitragen. Bei Berufswahl, vor neuen Lebensabschnitten oder anderen persönlichen Themen, unterstütze ich Sie gerne.  

Gemeinsam geht´s ...


... nicht nur besser, es geht oft genug nur gemeinsam. Aber ein Team ist ein komplexes und anfälliges System. Es will "gewartet" sein, wie alle Systeme. Nicht erst, wenn es funkt und knallt - auch zur Leitbild-Entwicklung, zum Setzen von Zielen und verteilen der Aufgaben kann ein Coaching sehr hilfreich sein und man sollte nicht auf qualifizierte Hilfe von außen verzichten.


Im Vorgespräch klären wir, worum es Ihnen geht und ob und wie ein Coaching aussehen kann. Ziele, Zeitrahmen und Konditionen werden vereinbart. Und dann geht´s los. Wenn Sie Einzelberatung wünschen, kommen Sie zu mir, wenn es um Teams geht, komme ich auch gerne zu Ihnen - oder Sie buchen sich im 'MZ Hanstedt' ein. 

Meine zweijährige berufsbegleitende Coaching-Ausbildung habe ich im Kirchröder Institut Hannover begonnen und 2006 bei Progressio-Consulting beendet. Hintergrund waren systemische Ansätze, Transaktionsanalyse, Kommunikationstheorien und andere Theorien und angewandte Techniken. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und bestandener Prüfung wurde die Qualifikation von der EAS (Europäische Gesellschaft für Supervision) und IHK (Industrie- und Handeskammer) zertifiziert. Zusätzlich bin ich MBTI-Trainer (Persönlichkeitsprofil auf der Basis von C.G.Jung).

Möglicherweise anders als im klassischen Coaching integriere ich Seelsorge und auch eigene Erfahrungen in die Beratung. Meine christlich-reformatorische und auch die missionarische Perspektive bringe ich mit ein. Vor allem bei der Leitbild-Entwicklung und Unterstützung gemeindlicher Leitungsteams spielt dies oft eine wichtige Rolle. 

Nicht qualifiziert bin ich für Anliegen, die therapeutische Begleitung erfordern und als Mediator und Konfliktberater. 

 

Meine Praxiserfahrung habe ich während meines gesamten Dienstes gesammelt: Teambegleitung der Hausgemeinde im MZ Hanstedt (regelmäßige Treffen der Teams des "Tagungshaus mit Herz" mit dem Ziel, das Team der 7-9 jungen Erwachsenen zu qualifizieren), Einzelberatung (z.B. Persönlichkeitsentwicklung und Berufswahl von FSJlern), Begleitung von Kirchenvorständen und Leitungsteams (Leitbild-Entwicklung, Profilierung als "einladende Gemeinde") und diverse Coachings mit Einzelpersonen und (leitenden) Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wie`s läuft und Hintergründe ...


Coaching in kirchlichem Umfeld

Hermann Brünjes 2024

  

1. Kirchlich engagiert - zwischen schön und schrecklich

 

In den 1990ern hat Dr. Burkhard Krause die Figur eines ‚Pastor Überall‘ beschrieben. Ihr kennt ihn. Manchmal ist er oder sie auch Diakon oder Diakonin. Seiner war nun mal exemplarisch ein Pastor. Ein schöner Beruf, ein wichtiger dazu. Nicht Job, sondern Berufung! Nicht irgend-eines Herren Handlanger sondern Bote und Abteilungsleiter des obersten Chefs! Und der ist überall. Also ist auch Pastor Überall überall. Er besucht Tante Grete zum siebzigsten. Dann mit dem Posaunenchor zum Adventsblasen durchs Dorf. Danach ein Trauergespräch, dann ein Traugespräch – wie viel doch zwei Buchstaben verändern! Pastor Überall muss flexibel sein. Schnell Essen, halb im Stehen. Jesus bekam seine Ruhe ja auch nicht. Die Leute liefen ihm ständig nach, störten ihn sogar beim Beten. Pastor Überall hat keine Zeit, weder zum Essen noch zum Beten. Er läuft den Leuten nach. Wie sonst sollte die Gemeinde sich entwickeln? Ob er den kleinen Unterschied zu seinem Chef noch bemerkt? Ja, natürlich! Wenn er seine Predigt vorbereitet, dann kommt auch er ins Grübeln. Wer anderen predigt... Das Telefon klingelt, dann die Haustür. Schnell den Heizungsmonteur in den Keller lassen. Ach, die Kinder müssen noch von der Schule abgeholt werden! So`n Mist, wir haben uns seit vorgestern nur zweimal kurz gesehen. So kann`s mit meiner Frau nicht weitergehen! Aber irgendwann wird`s hoffentlich besser. Vom Arbeitszimmer ins Gemeindebüro, vom Friedhof zum Taufstein, vom Weihnachtsessen zum Krippenspiel. Wenn doch dieser Gottesdienst erst geschafft wäre! Nicht nur predigen, auch noch den 1. Hirten spielen. Das fordert heraus. Hoffentlich fällt zuguterletzt nicht auch noch der Esel aus …

 

Ja, Pastor Überall lebt – immer noch und allemal bei vielen Vakanzen und Fachkräftemangel auch bei 'Kirchens'. Auch in mir, obwohl nicht Pastor.

Inzwischen hat sich allerdings manche Frage- und Problemstellung verändert. Jene „Oldies“, die „immer im Dienst waren“, sterben langsam aus. Einige bedauern dies, anderen jubeln. Das Berufsbild und Dienstverständnis von Hauptamtlichen hat sich gravierend verändert. Man weiß sich weiterhin von Gott berufen und lebt sein Christsein ganzheitlich und konsequent, so gut es eben gelingt. Doch Kirche ist Arbeitgeber und Dienstsitz, nicht aber einziger Lebensraum und alleiniger Sinn und Zweck meines Daseins. Gott beruft in verschiedene Lebensfelder – auch in Familie, Freundeskreis, Gesellschaft und Freizeitwelt. Mein Christsein definiert sich eben nicht allein durch den Dienst, sondern wird deutlich ganzheitlicher verstanden. Eine gute „Work-Life Balance“ zu finden, mag für viele weiterhin wichtig sein. Die meisten jedoch suchen vor allem eine „Life-Balance“, in der alle Lebensfelder gleichberechtigt sind und das Leben weder auf die Arbeit und den Dienst reduziert wird, noch sich jenseits von der Arbeit nur in der Freizeit abspielt und den Dienst als notwendiges Übel erlebt. Wie kommt Sinn ins Leben und wie kann ich authentisch in meinem Dienstbereich agieren, mich voll einbringen und mich zugleich auch selbst entfalten? Wie kann ich einen guten Job machen, zugleich aber auch guter Vater und gute Mutter sein, Ehepartner, Freund oder Freundin, Staatsbürger usw.

Was für Einzelne gilt, erleben auch Teams. Die Zeiten sind vorbei, wo Teams sich als kirchlich eingeschworene Dienstgemeinschaften definierten, die ohne „wenn und aber“ einsatzbereit sind. Welchen Platz habe ich im Team? Welche Erwartungen werden erfüllt, welche nicht? Wie sieht die „Life-Balance“ eines Teams aus? Worin bestehen Chancen, was sind die Grenzen?

Kirchliche Arbeit hat sich verändert – so wie die Gesellschaft und so wie wir Einzelnen auch. Gut so – und herausfordernd zugleich.

Mit Freude lege ich meine aktuell überarbeitete Coaching-Konzeption vor und hoffe, Sie und ihr könnt etwas damit anfangen ...

 

2. Person und Angebot

2.1. Beruflicher Werdegang und Lernerfahrung

Genau genommen ist schon meine Ausbildung zum Speditionskaufmann in Bremen bedeutsam für meine Beratungskompetenz. Durch eine „gewöhnliche“ Lehre gelingt die Wahrnehmung eines Arbeitsalltages und der dortigen Beziehungs- und Lebensgestaltung im „normalen“ Berufsleben recht gut. Später, nach Zivildienst und theologischer Ausbildung (Johanneum Wuppertal), war ich im kirchlichen Dienst und damit in einem speziellen Feld des beruflichen Lebens eingebunden. Selbst wahrgenommene Seelsorge und Beratung, dazu eine Fortbildung zum MBTI-Anwender, öffneten mir den Weg zu professioneller Beratung. Zwar habe ich über viele Jahre selbst in Jugend- und Gemeindearbeit beratend wirken können, dabei jedoch stets Defizite wahrgenommen.

Diesen zu begegnen war Motiv zur Ausbildung zum Coach. 4 Jahre als Jugendarbeiter in Kirchengemeinde und Kirchenkreis, dann 37 Jahre tätig in einem Tagungszentrum mit der Begleitung eines jährlich wechselnden Teams junger Erwachsener und in der Leitbildentwicklung von Gemeinden und in der Beratung von Mitarbeitenden und Teams hatte ich viele Gelegenheiten und Herausforderungen zum Coaching. Die Fortbildung zum Coach (2003-2005 bei ‚Progressio‘ Hannover mit EAS/IHK-Zertifizierung) diente dabei der Professionalisierung und Verbesserung meiner beruflichen Arbeit auf dem Gebiet der Beratung.

 

Seit 2018 bin ich Rentner. Zu den herausragenden Möglichkeiten gehört nun neben meinen langjährigen Berufs- und Beratungs-Erfahrungen, dass ich deutlich mehr Zeit habe und finanziell relativ abgesichert bin. Deshalb kann ich zeitlich flexibel und auch kurzfristig Termine zur Beratung vergeben und diese zudem auch kostengünstig anbieten – beides in der ‚Coachingszene‘ eher ungewöhnlich. Die kirchliche Szene ist zudem den meisten selbstständigen Coaches eher fremd.

2.2. Coachingphilosophie

Aus der Motivation zur kirchlichen Arbeit ergibt sich für mich auch der „philosophische“ Hintergrund meines Coachings. Der christliche Glaube und dessen anthropologische, theologische und ethische Hintergründe prägen mein Verständnis von Beratung genauso wie das von anderen Tätigkeiten innerhalb meiner früheren Berufsausübung (z.B. Predigt, Bildung, Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, Autorentätigkeit usw.). Konkret bedeutet dies, dass ich mich biblischen Werten verantwortlich weiß, wie z.B. dem Doppelgebot der Liebe (Bibel: Matth.22,37+39).

Ich rechne zwar mit der Begrenztheit des Menschen und seinen einge-schränkten Möglichkeiten (und damit widerstreben mir allzu sehr vom Dogma der Machbarkeit infizierte Ansätze), weiß jedoch gleichzeitig, dass sich Entwicklung, Veränderung und auch Heilung nur auf dem Hintergrund der von Gott geschenkten Ressourcen und Möglichkeiten ereignet. Gerade weil ich Letzteres für mich und andere beanspruche, gibt es m.E. keine „hoffungslosen Fälle“. So werden die Ansätze z.B. der systemischen Beratung für mich ganz und gar einleuchtend. In der Theologie sprechen wir von „Verheißungsorientierung“ im Gegensatz von „Defizitorientierung“. Für die Beratung gewinnt für mich Gleiches Gestalt in der positiven Grundhaltung zu den Möglichkeiten des Menschen zur Selbstgestaltung seines Lebens und seiner totalen und grundsätzlichen Akzeptanz.

Folglich berate und coache ich in der Gewissheit, dass mein Gegenüber Möglichkeiten zur Veränderung seiner Situation finden kann und wird. Dass ich dabei unausgesprochen auch betend für ihn oder sie eintrete, mag zwar das klassische Coachingverständnis sprengen, ist für mich jedoch Teil meiner Beratungsverantwortung.

Wie unten ausgeführt folge ich vor allem Impulsen aus der TA (Transaktionsanalyse) und der systemischen Beratung. Die angewandten „Werkzeuge“ und Methoden dagegen sind über die Coach-Ausbildung hinaus auch inspiriert durch vierzig Jahre berufliche Tätigkeit im Jugend- und Bildungsbereich.

2.3. Feldkonzeption

Das primäre Feld meiner Beratungstätigkeit liegt im Bereich von kirchlicher Arbeit. Dazu gehört das coachen von einzelnen Leitungs-personen (z.B. PastorInnen, DiakonInnen, GruppenleiterInnen) und von Gruppen (z.B. Kirchenvorstände, Mitarbeiterkreise, Projektteams).

Als Mitarbeiter der „Missionarischen Dienste“ der Landeskirche Hannovers wurde ich vor allem von Kirchengemeinden und Personen eingeladen, die meine Kompetenz für missionarische Arbeit anfragten. Im Bereich der Beratung ging es dann oft darum, diese Kompetenzen auch für leitende Mitarbeitende, Gruppen und Gemeinden zu entwickeln.

Oft wurden Leitbildentwicklungen zur missionarischen Gemeindeentwicklung angefragt, es ging um neue Motivation der Leitenden für ihre Arbeit oder um Work-Life Balance.

 

Abgrenzungen:

Während meines kirchlichen Dienstes war es meist erforderlich, mein Coaching von Seelsorge, Supervision, Gemeinde-, Fach-, Organisations- und Konfliktberatung und natürlich von der Psychotherapie abzugrenzen. In der Praxis war eine solche Abgrenzung oft schwer, spielt sich doch auch das berufliche Leben im Kontext von Umgebung, Strukturen und sehr verschiedenen Persönlichkeiten ab. Ich bin froh, dass ich zwar als nun ehrenamtlicher Coach die Möglichkeit habe, Klienten an kirchliche oder therapeutische Einrichtungen und Personen zu verweisen, die Beratungsprozesse jedoch erst einmal offen beginnen kann. Mir ist es, wenngleich ich die Unterscheidungen wichtig finde, zu Beginn eines Prozesses egal, wie ‚das Kind‘ später heißt (etwa Coaching, Beratung, Supervision oder Seelsorge). Wichtig ist mir, dass es sich entwickelt und von dem Prozess mit mir als Gegenüber, Spiegel, Ratgeber, Unterstützer, Korrektiv oder einfach auch nur Zuhörer profitiert.

 

Intern und extern zugleich:

Kirchliche Arbeit geschieht primär im kirchlichen Bereich: Personen, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende, Gemeinden, Gruppen, Gremien. Somit haben wir es mit einer eigenen ‚Szene‘ zu tun, in der ich mich gut auskenne, da ich Jahrzehnte lang Teil davon war. Die meist unausgesprochenen Regeln und Gepflogenheiten im Bereich der evangelischen Kirche sind mir bekannt und das darin liegende Konfliktpotenzial ebenso wie auch die Chancen geläufig. Aus dieser Perspektive gesehen bin ich interner Coach. Gleichzeitig jedoch bin ich auch externer Coach – allemal, da ich nicht (mehr) in kirchlichem Auftrag handle, sondern allein und ausschließlich meinen „Klienten“ verpflichtet bin. Seit nunmehr vielen Jahren schaue ich „von draußen“ auf die kirchliche Arbeit und Szene – und nehme damit deutlich andere Blickwinkel ein, die auch für die Beratung wichtig werden können.

 

2.4. Coachingkonzept

Aus dem bisher Genannten ergibt sich mein Konzept fürs Coaching.

 

2.4.1. Coaching - für wen?

Meine Angebote richten sich an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende vor allem im Bereich der Landeskirche Hannovers. Sowohl Einzelne (PastorInnen, DiakonInnen, GruppenleiterInnen etc.) als auch Teams (Projektteams, Einrichtungen etc.) und Gruppen (Kirchenvorstände, Leitungskreise etc.) können von meinen Angeboten profitieren. Gerne stelle ich mich aber auch für Mitarbeitende in Gemeinschaften und Freikirchen zur Verfügung.

 

2.4.2. Coaching – was biete ich an?

Einzelne und Gruppen bekommen Unterstützung bei der Wahrnehmung, Entwicklung und Umsetzung ihrer Möglichkeiten. Es geht um Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungsfähigkeit, Motivation und Leitungskompetenz. Reflexion der Situation, Endecken und Umsetzen von Möglichkeiten, Umgang mit Umbruchsituationen, Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit (Pastor Überall lässt grüßen!), Rollen- und Funktionen in Gruppen, Ziel- und Strategieentwicklung, Projekt- und Leitbildentwicklung …

Zu Beginn eines Prozesses wird eine Vereinbarung (Kontrakt) über das Ziel erarbeitet. Das Erreichen dieses Zieles wird zum Maßstab eines gelungenen Coachings gemacht. Sollte im Prozessverlauf das Ziel verändert werden, wird dies offengelegt und gemeinsam beschlossen.

 

2.4.3. Coaching – worauf zielt mein Angebot?

Wenn die Entwicklung von Persönlichkeiten, Gemeinden und Projekten im Sinne der Kontraktvereinbarungen geschieht, ist das Coaching gelungen! Selbst der besondere Auftrag meines früheren kirchlichen Dienstes, die Entwicklung missionarischer Kompetenz, kann nur auf der Basis „gesunder“ Personen und Gemeinden gelingen.

 

2.4.4. Coaching – auf welcher Grundlage arbeite ich?

Jeder Mensch ist ein Original, ist von Gott angenommen, hat Möglichkeiten zur Lebensentfaltung, kann selbst entscheiden und sein Leben und seine Umwelt mitgestalten. Gleiches gilt für Teams und Gemeinden. Jedes und jede ist einzigartig, begabt und entwicklungs-fähig. Solche durchweg positiven Grundhaltungen prägen mein Coaching und den Umgang mit Einzelnen und Gruppen.

Über diese sich für mich aus dem christlichen Glauben ergebenen Überzeugungen hinaus geschieht mein Coaching vor allem auf dem Hintergrund zweier sich ergänzender Beratungskonzepte.

 

1. TA (Transaktionsanalyse)

Prägungen und Beziehungen im frühen Kindesalter bestimmen bis heute unser Leben und unser Miteinander. In der Wahrnehmung solcher Prägungen und Verhaltensmuster und dem Arbeiten daran, liegen gute Möglichkeiten der Veränderung.

 

2. Systemische Beratung

Die Person/die Gruppe wird nicht isoliert, sondern in ihrem Kontext wahrgenommen. Selbst ein eigenes System lebend sind sie eingebunden und geprägt von anderen Systemen. Damit zu arbeiten setzt neue Impulse für Erneuerung, Veränderung und das Lösen von Problemen frei.

 

2.5. Coaching – Methoden und Abläufe

Es gibt für mich nur drei wirklich festgelegten Abläufe:

 

Ein erstes Gespräch

Ich treffe mich persönlich mit dem Klienten oder der Klientin bzw. mit dem oder der Verantwortlichen für ein Team. Wenn möglich sind diese ersten Treffen in meinem Büro in Hanstedt. Wir lernen uns kennen, beschreiben das Bedürfnis, formulieren einen „Kontrakt“ mit dem Ziel des Coachings und klären Termine, Dauer, Finanzen und Verortung.

 

Der Coaching-Prozess

Je nach Vereinbarung und Dauer trifft man sich bzw. führt auch Online-Coachings durch. Wenn nicht Online, werden Einzelcoachings möglichst in Hanstedt verortet. Teams werden eingeladen, im komfortablen Tagungshaus MZ-Hanstedt zu tagen und sich von mir begleiten zu lassen. Ich komme jedoch zum Coaching oder zur Moderation auch in die Gemeinden.

Die Methoden während des Prozesses bringe ich ein und moderiere den Prozess. Meist geht es um Gespräche, manchmal methodisch inspiriert. Gerade bei Teams können jedoch auch Aufstellungen, MBTI (Typologie) oder vielfältige Visualisierungsformen vorkommen.

 

Der Abschluss.

Am Ende des Prozesses wird immer ein Fazit gezogen und wenn möglich schriftlich festgehalten. Ziel ist jeweils, im Sinne des zu Beginn verabredeten Kontraktes ein mess- und sichtbares Ziel zu erreichen.

 

2.6. Coaching – Konditionen

Als kirchlich Mitarbeitende können Sie auch auf kirchlich interne Beratungsangebote des ‚Zentrum Seelsorge‘ zugreifen (www.zentrum-seelsorge.de) und werden dann evtl. finanziell entlastet. Zum Team dort gehören ausschließlich Beratende, die im aktiven kirchlichen Dienst stehen, also keine Rentner wie ich.

Wenn Sie mit mir als externem Coach arbeiten möchten, fällt eine landeskirchliche Bezuschussung vermutlich weg. Nur Ihre Kirchengemeinde oder Sponsoren könnten Sie unterstützen. Bei meist vergleichbarer Qualifikation hat die Arbeit mit mir im Vergleich zu den kirchlichen Coaches aus meiner Sicht jedoch gewisse Vorteile:

Wie beschrieben bin ich zwar ‚Kenner der kirchlichen Szene‘, jedoch nicht den aktuellen kirchlichen Vorgaben (inklusive der Verwaltung) verpflichtet. Vor allem verfüge ich, anders als die meisten ‚Hauptamtlichen‘, über Zeit – und die teile ich mir gerne nach Bedarf meiner Klienten ein. Auch kurzfristig kann man sich melden.

 

Am Telefon oder nach dem Erstkontakt per Mail wird ein erstes Treffen vereinbart. Dieses dient dann dem Kennenlernen, einer Problem- und Zielbeschreibung und der ‚Kontraktformulierung‘. Dieser wichtige (und manchmal bereits klärende) Vorlauf ist kostenlos. 

Für den Prozess im Anschluss kann ich dann günstige Preise anbieten und mich auch nach den Möglichkeiten meiner Partner richten. Als Richtwert setze ich für ein privat bezahltes Einzelcoaching 70 € an (jeweils 1,5 bis 2 Stunden). Für Teams berechne ich 150-200 € (je Einheit 2,5 bis 3 Stunden). Weitere Auslagen wie Fahrkosten und Unterbringung kommen evtl. dazu.

Wenn Sie mit Ihrem Team das Tagungshaus 'Missionarisches Zentrum' in Hanstedt nutzen, entfallen für mich als Ihr Begleiter die Übernachtungskosten.

Und noch einmal: Mein Coaching wird nicht daran scheitern, dass es sich jemand nicht leisten kann. Also - rufen Sie gerne an oder schreiben Sie eine E-Mail und wir überlegen, was zu Ihnen, Dir und Euch passt.

 

Danke für das Interesse und Vertrauen!

Hermann Brünjes